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1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. VI

1911 - Magdeburg : Creutz
D orwort jur dritten Äuftage. In der vorliegenden Bearbeitung, die der 2. Auflage schon nach Jahresfrist folgt, konnte ich mich aus kleine sachliche Berichtigungen des Textes im Sinne der neuesten Ergebnisse erdkundlicher Wissenschaft und Forschung beschränken. Abermals richte ich die freundliche Bitte an die Herren Kollegen, mir charakteristische geographische, geschichtliche und volkskundliche Daten ihres Wirkungsgebietes mitzuteilen, damit im Interesse der Jugend- bildung diese Heimatkunde auch in den Einzelheiten ein unbedingt zuver- lässiger Führer werde. Möge die Arbeit deu Lehrende» eine Hilse gewähren und den Lernenden zum Segen gereichen. Magdeburg, im Oktober 1901. Th. Heiye.

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. V

1911 - Magdeburg : Creutz
Vorwort. V Da der neue Lehrplan für die Magdeburger Bürgerschuten als geographisches Pensum des 4. Schuljahres die Provinz Sachsen und das Norddeutsche Flachland fordert, so ist die Betrachtung des letzteren in einem Anhange angefügt. Dagegen kommt der erste Teil, die Heimatkunde im engern Sinne, für Magdeburg in Wegfall, weil eine solche in besonderer Bearbeitung für das 3. Schuljahr eingeführt ist. So ergibt sich eine Ausgabe A für die Prooinz und eine Ausgabe B für die Stadt Magdeburg. Auf einige Anfragen, die die Durcharbeitung des Buches betreffen, bemerke ich: a) Es foll durchaus nicht jedes der 8 Gebiete in der gegebenen An- ordnung und dem Umfange ängstlich durchgearbeitet, jeder Berg, jedes Flürchen, jeder Ort, jede Sage gemerkt werden. b) Wohl aber soll nach eingehendster Betrachtung des Heimatortes und seiner Umgebung das heimatliche Landschaftsgebiet peinlich genau behandelt werden. Hier ist nichts unwesentlich; denn es soll ein Heimatgemälde entstehen, so schön, vollkommen und naturwahr als möglich. c) Für die Betrachtung der nun folgenden Landschaften gilt aber: Wähle weise aus! Scheide das Bedeutungsvolle und Charakte- ristifche von dem, was lokaler Natur ist. Den verehrten Herren, die mir Material ihres Heitmatgebietes über- mittelten, sage ich an dieser Stelle noch ganz besonders Dank. — Möge diese neue Bearbeitung an ihrem Teile dazu beitragen, den geographischen Unterricht zu einem fruchtbringenden und angenehmen zu machen. Ostern 1900. Der Verfasser. Vorwort zur dritten Auflage. In der vorliegenden Bearbeitung, die der 2. Auflage fchon nach Jahresfrist folgt, konnte ich mich auf kleine fachliche Berichtigungen des Textes im Sinne der neuesten Ergebnisse erdkundlicher Wissenschaft und Forschung beschränken. Abermals richte ich die freundliche Bitte an die Herren Kollegen, mir charakteristische geographische, geschichtliche und volkskundliche Daten ihres Wirkungsgebietes mitzuteilen, damit im Interesse der Jugend- bildung diese Heimatkunde auch in den Einzelheiten ein unbedingt zuver- lässiger Führer werde. Möge die Arbeit den Lehrenden eine Hilfe gewähren und den Lernenden zum Segen gereichen. Magdeburg, im Oktober 1901. Th. Hen;e.

3. Das Badnerland - S. 74

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
Daher singt Hebel mit Recht: ,,Z' Friburg in der Stadt Suser isch'6 und glatt." Die großen Zierden der Stadt sind das Münster, das Kauf- haus, das Rathaus, das Siegcsdenkmal, das Denkmal von Berthold Schwarz (Erfinder des Schießpulvers), das Universitätsgebäude und der Palast des Erzbischofs. Freiburger Münster. (Phot. von Gg. Röbcke in Freiburg.) Iii. Frage: Wem verdankt Freiburg seine Entstehung? Freiburg ist aus einem Dorfe am Fuße des Schloßberges hervorgegangen. Herzog'bertold Jij. ließ diesen Ort mit Mauern umgeben und erhob ihn zur Stadt. Sie sollte eine Freistätte für gewerbe- und handeltreibende Bürger sein, daher gab er ihr den Namen Freiburg, d. h. Burg der Freien. Als Gründungsjahr wird das

4. Teil 1 = Grundstufe B - S. 119

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
Die Länder um das Mittelmeer. 119 b) Palästina (S. 29) ist Christen und Juden das heilige Land. Hier lebte, lehrte und litt der göttliche Stifter der christlichen Religion. Jni Mittelalter war Palästina das Ziel der Kreuzfahrer, und hat als solches mittelbar viel zur Entwickelung des europäischen Handels mit dem Morgenlande beigetragen. Heute liegt es abseits von den großen Weltstraßen. Die heiligen Stätten sind aber auch jetzt noch das Ziel vieler christlicher und jüdischer Pilger. c) Syrien (S> 29) hat hauptsächlich durch sein Küstenland Phönizien Anteil an der Kulturentwickelung des Mittelmeergebiets. Die Phönizier waren das wichtigste Handelsvolk der alten Welt, „die Engländer des Altertums." Als die Griechen noch armselige Küstenschisser waren, besaßen sie bereits Kolonien im ganzen Mittelmeer- gebiet, und ihre Schiffe drangen bis zu den baltischen Küstenländern vor. Sie wurden in vielen Beziehungen die Lehrmeister der alten Griechen und waren die Hauptverbreiter der morgenländischen Kultur, die über Kleinasien und die Jnselbrücke des ägäischen Meeres "nach W. vordrang. Endlich mußten sie dem erstarkten Griechentum weichen. Heute ist Phönizien ein weltvergessenes unbedeutendes Land, und seine Glanzstädte Tyrus und Sidon sind armselige Küstenplätze. d) Kleinasien (S. 28) war die Hauptbrücke in den Beziehungen der Völker Vorderasiens zu Südeuropa. Auf seinen Hochflächen lag das Reich des Krösus, lange Zeit eine schützende Vormacht für die junge europäische Kultur gegenüber persischen Eroberuugsgelüsten. Jni Mittelalter war die Halbinsel ein Kampfplatz der Kreuzfahrerscharen, mußte aber endlich, wie alle Eroberungen im Morgenlande, den Türken überlassen werden. Den Hauptverkehr mit dem Abendlande unterhält heute die blühende Stadt Smyrna. e) Die griechischen Küstenländer und Inseln (S. 115—117) waren im Altertum das wichtigste Kulturgebiet des ö. Mittelmeerbeckens. Das alte Griechenvolk brachte es zu einer Höhe der Kultur, deren Erzeugnisse für immer die Bewunderung der Nachwelt erregen werden. Manche Leistungen der alten Griechen auf dem Gebiete der Baukunst, Budhauerarbeit und Litteratur gelten noch heute für vorbildlich, wie denn auch das Volk der Hellenen als Begründer mancher Wissenschaft, so auch der Erdkunde, bezeichnet werden muß. Die Wirksamkeit der Griechen beschränkte sich nicht nur aus ihr Heimatland. Sie trugen ihre Kultur auch zu den Gestaden Kleinasiens, den afrikanischen Syrien- ländern und an zahlreiche Küstengebiete des w. Mittelmeeres. Todesmutig verteidigten sie diese junge europäische Kultur gegen den Ansturm der Perser und brachten schließlich das ganze ö. Mittelmeerbecken mit seinen Küstenländern unter ihren Einfluß. Auch im fpätern Römerreich waren die Griechen die Hauptvertreter höherer Bildung. Im Mittelalter erlag der morsche Rest des oströmischen Reichs dem Ansturm der Türken. Erst im zweiten Jahrzehnt dieses Jahrhundert gelang es den Griechen, das verhaßte Türkenjoch abzuwerfen. Die alte Glanzstadt Athen ist wieder der Mittelpunkt griechischen Lebens, und die Ruinen der alten Akropolis schauen aus ein freies, geeinigtes Griechenvolk herab. — 4. Die Küstenländer des westlichen Beckens umfassen die Hauptstätten karthagischer und altrömischer Kultur. Es gehören dazu die Atlasländer, Italien, das französische Mittelmeergestade (Südgallien) und die Pyrenäenhalbinsel (Jberien). a. Die Atlasländer (S. 37) bildeten den Hauptbestandteil des karthagischen Reichs, welches aus einer Pflanzstätte der Phönizier hervorgegangen war. Die Hft. Karthago lag an der Küste des heutigen Tunis. Die Kolonieen der Karthager an der afrikanischen Küste reichten bis Senegambien; im Mittelmeerbecken besaßen sie Sizilien und die andern Inseln, senier Jberien und Küstenplätze von Süd- gallien. Alle diese Besitzungen wurden schließlich eine Beute der Römer, die von Karthago selbst keinen Stein aus dem andern ließen. Im Mittelalter gehörten die Atlasländer zum Vandalenreich und fielen nach mancherlei Wirren in die Hände der Araber, die hier gefürchtete Raubstaaten errichteten. Heute ist von den Araberreichen nur noch das morsche Sultanat Marokko übrig, das sein Dasein lediglich der Eifersucht der europäischen Seemächte verdankt. Algier ist eine französische Kolonie und Tunis ein französischer Schutzstaat. An die alte karthagische und römische Kultur erinnern nur noch Trümmerstätten. b) Italien (S. 113—115) war bei seiner günstigen Lage im Mittelpunkte aller Mittelmeerländer der berufene Herrscher dieser Gebiete. Im Altertum bildete es den Kern des großen römischen Weltreiches, welches schließlich alle Mittelmeer-

5. Teil 1 = Grundstufe B - S. VII

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
Vii Schriften, „das Deutsche Reich" von Prof. Dr. Richter, die Schnl- gcographie von Prof. Dr. Egli, meine Schrift: „Das Deutsche Reich in seinen Kulturbeziehungen zur Fremde", die „Deutsche Rundschau für Geographie und Statistik" von Prof. Umlauft und die ,,Zeitschrift für Schulgeographie" vou Prof. Seibert. (Schreibung und Aussprache der Namen nach der neuesten Auflage von Hirts diesbezüglicher Broschüre.) Möge auch diese Sonderausgabe der ,,Grundstufe" sich viele Freunde erwerben und dazu beitragen, dem erdkundlichen Unterricht bei dem Werk der deutschen Jngendbildnng die ihm zustehende Würdigung zu erringen! Bromberg, im Oktober 1894. Adolf Tromnan.

6. Teil 1 = Grundstufe B - S. 120

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
120 Die Länder um das Mittelmeer. länder und weite Hinterländer desselben umfaßte. Im Mittelalter beherrschte „die ewige Roma" als Sitz des mächtigen Papsttumes „die ganze Christenheit auf Erden," und die italienischen Küstenstädte Venedig und Genua hatten die Leitung des ganzen Welthandels an sich gerissen. Für die Jetztzeit ist Italien das Land klassischer Erinnerungen und „der Kunsttempel Europas." Die lateinische Sprache ist noch heute die Kirchensprache der katholischen Kirche und gilt uoch heute als Gelehrtensprache. Das römische Recht hat die Gesetzgebung auch des deutschen Volkes stark beeinflußt. Italien hat sich von allen Mittelmeerländern allein die Stellung einer Großmacht unter den heutigen Weltreichen errungen und zu bewahren gewußt. c) Das französische Mittelmeergebiet (S. 103), das alte Südgallien, war die natürliche große Eingangspforte, durch welche die Kultur der Mittelmeerläuder nach Mitteleuropa kam. An den Küsten Galliens hatten Karthager und Griechen Kolonieen, und die Römer verbreiteten von hier aus ihre Kultur über ganz Gallien und das sw. Deutschland. Die alte Stadt Marseille (das alte Massilia) ist heute Frankreichs größte Seestadt. 6) Die pyrenäische Halbinsel (S. Iii ff.), das alte Jberien, war im Altertum zunächst ein Zankapfel zwischen den Karthagern und Römern, dann lange Zeit römische Provinz, bis die Westgoten im Anfange des Mittelalters hier ihr Reich gründeten. Dann gründeten die Araber hier mehrere Reiche und machten die Halbinsel zu einem Hauptsitz maurischer Kunst und Wissenschaft. Ein Überrest maurischer Baukunst ist der zum Teil noch wohlerhaltene Königspalast Alhambra bei Granäda. — Zur Zeit Karls V. war Spanien das größte Weltreich und die führende Macht Europas, die sich namentlich auch dem Deutschen Reiche fühlbar machte. Dann sank es rasch von seiner Höhe, büßte die meisten seiner überseeischen Besitzungen ein und ist heute eine Macht 2. Ranges. Druck von August Klöppel in Eisleben.

7. Elsässische Geschichtsbilder - S. 45

1884 - Straßburg : Bull
— 45 — bis 1520 hielt er sich in Straßburg auf. Seine letzten Lebensjahre brachte er in seiner Vaterstadt zu. Er starb 1528. Wimphe-ling war ein „wahres Weltwunder von Gelehrsamkeit." Er hat viel geschrieben, auch Gedichte, aber immer in lateinischer Sprache. Seine Thätigkeit erstreckte sich auf alle Zweige des Wissens. Er schrieb Verteidigungsschriften für die Geistlichkeit gegen den Adel, schützte die Weltgeistlichen gegen die Mönche, verteidigte die Theologen gegen die Poeten, verfocht deutsche Art und Sitte gegen den Übermut der südlichen Welschen, der Italiener. Mit den Augufttnermonchen geriet er in heftigen Streit, weil er geäußert hatte, der Hl. Augustinus habe kein Ordenskleid getragen; mit dem Franziskanermönch Thomas Murner, der auch ein bedeutender Dichter war, lag er in fortwährender Fehde. Am schlechtesten ist er auf die Franzosen zu sprechen, die sich erkühnten, den deutschen Rhein als ihren Grenzstrom zu beanspruchen. Mit Entrüstung zog er gegen seine Landsleute los, die französische Mode nachäfften. Der elsässische Wimpheling ist ein Deutscher, wie er nicht eifriger gedacht werden kann. Kaiser Maximilian. (1493—1519.) Im Jahre 1493 war Maximilian zum Kaiser gewählt worden. Ihn hatte man gewählt, weil man einen Mann brauchte, der den fortwährenden Kriegen und Fehden ein Ende machen sollte. Und in der That, man schien sich in ihm nicht getauscht zu haben. Er berief den Reichstag von Worms, aus dem der allgemeine ewige Landfrieden verkündet und ein höchstes Gericht aufgestellt wurde, das alle Streitigkeiten entscheiden sollte. Maximilian war ein Freund der Städte und zumal hielt er sich in den elsässi-fchen Reichsstädten gern auf, da er zugleich auch Landgraf vom Elsasse war. Die Straßburger besuchte er oft und war bei ihnen sehr beliebt. In dem Kriege, den er gegen den Pfalzgrafen vom Rhein führte, wurde er von Straßburg durch Geschütz und Mannschaft unterstützt. Im Frieden nahm er dann dem Pfalzgrafen die Landvogtei über die 10 Reichsstädte ab und vereinigte sie mit der Landgrasichast in feinem Hause. Nur etwas wollte den Bürgern nicht gefallen, daß der Kaiser so viel Geld brauchte. Aber er wußte sie immer wieder zu versöhnen; bisweilen brachte er ihnen

8. Teil 1 = Grundstufe - S. uncounted

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Zur Einführung in gehobenen Knaben- und Mädchenschulen! t Chor» Gesangsschule und Liederbuch in einem und zwei Heften. Von Kantor Knotlie. M S 1. tieft 40 l»f. „Nicht „Singen*, sondern „Gesaug' will die vorliegende neue Gesangsschule beim Gebtuue zeitigen und vor allem dem planlosen Einüben ohne die geringste Kenntnis der vnoten 'ei gegenarbeiten Es sind daher die technischen fbungen und Unterweisungen so geordn dass sie sich gegenseitig durchdringen und der gesamte Lehrgang als ein festgefügtes Oar erscheint.® Einheitliches Religionsbuch von A. Faleke und Sup. I). Förster. Preis 1,10 M. Inhalt: Biblische Geschichten alten und neuen Testamentes; Luthers kleiner Katechis- mus mit-Erläuterungen und Sprüchen; 60 Kirchenlieder; 32 Bilder aus der Kirchenj-eschichte : Bibelkunde; Gottesdienstordnung; Unterseheidungslehren und Gebete. 224 Seiten. Mit 5 Karten. Anhang apart: 108 Seiten, ob. lnh exkl. Biblische Geschichte 50 Pf. Litteraturlnindliches Lesebuch in 34 Lebensbildern. Von A. Steger, Rektor. 51-! Seiten mit 2 Anhängen. Lex-Ö°. 3 M. „Abweichend von Werken ähnlicher Art bietet das Buch nicht ein Sammelsurium von Proben zur Literaturgeschichte, in der alle Dichter vertreten sind; es, ist vit-lmebr Gewicht darauf gelegt worden, nur solche Dichter in ihren Werken voi..> ;'ühr 'n, welche Vertreter bedeutender Entwick.elungsperioden der deutscheu Litteratur und der wichtigsten Oichtungs- gattnngen sind." — Das Buch, dessen Einführung in ganz Preu--sen ministeriell gestattet ist, wird bereits in etwa 100 Schulen mit bestem Erfolge benutzt. Rechenbuch für Mädchenoberklassen. Von A. Braune, Seminarlehrer. ."»0 Pf. Es berücksichtigt die Bedürfnisse des täglichen Lebens und erstrebt eine Vereinfachung ues Rechenunterrichts. " Schulgeographie für Mittel- und Mädchenschulen iu zwei Heften mit vielen Holzschnitten und Typenbildern. Von A. Tiomnau, Seminarlehrer. Die beiden vorstehenden Hefte beabsichtigen ausschliesslich den Bedürfnissen der Mittel- und höheren Mädchenschulen zu dienen. Die meisten geographischen Lehrbücher berücksich- tigen entweder nur die höheren Schulen, oder sind für Vo 1 k sschulanstalten bestimmt und daher für den angestrebten Zweck ungeeignet. — Dass daneben dieser Leidfaden als der erste, die Kulturgeographie zu ihrem Rechte kommen lässt, wild allgemein als ein Vor»ug anerkannt. Erdkunde für Volks- u. kleinere Mittelschulen --- ---- _ .' ■ in einem lieft, ea. Iss.seit, n mit30holzschnitten und Typenbilderij. kart.sopf. Y .n A. Tromnau, Seminarlehrer. Hermann Schroedel, Pädagogischer Verlag in Halle a. S. ||| Gebauer-Schwetschke'sche Buchdruckerei in Halle (Saale).

9. Teil 1 = Grundstufe B - S. 120

1905 - Halle a.S. : Schroedel
120 Südeuropa. 4. Die Küstenländer des westlichen Beckens. Sie umfassen die Hauptstätten karthagischer und altrömischer Kultur. Es gehören dazu die Atlasländer, Italien, das französische Mittel- meergestade (Südgallieu) und die Pyrenäenhalbinsel (Jberieu). a) Die Atlasländer (©. 35) bildeten den Hauptbestandteil des kar- thagischen Reichs, das aus einer Pflanzstätte der Phönizier hervvr- gegangen war. Die Hst. Karthago lag an der Küste des heutigen.tunis. Die Kolonien der Karthager an der afrikanischen Küste reichten bis Sene- gambien; im Mittelmeerbecken besaßen sie Sizilien und die andern Inseln, ferner Jberieu und Küstenplätze von Südgallien. Alle diese Besitzungen wurden schließlich eine Beute der Römer, die von Karthago selbst keinen Stein auf dem andern ließen. Im Mittelalter gehörten die Atlasländer zum Vandalenreich und fielen nach mancherlei Wirren in die Hände der Araber, die hier gefürchtete Ranbstaaten errichteten. Heute ist vou den Araberreichen nur noch das morsche Sultanat Marokko übrig, das sein Dasein lediglich der Eifer- fncht der europäischen Seemächte verdankt. Algier ist eine französische Kolonie und Tunis ein französischer Schutzstaat. An die alte karthagische Kultur erinnern nur noch Trümmerstätten. b) Italien (S. 113) war bei seiner günstigen Lage im Mittel- punkte aller Mittelmeerländer der berufene Herrscher dieser Gebiete. Im Altertum bildete es den Kern des großen römischen Weltreiches, das schließlich alle Mittelmeerländer mit weiten Hinterländern umfaßte. Im Mittelalter beherrschte Rom als Sitz des Papsttums fast die ganze Christenheit, und die italienischen Küstenstädte Venedig und Genua hatten die Leitung des ganzen Welthandels an sich gerissen. Noch jetzt ist Italien das Land klassischer Erinnerungen und „der Kunsttempel Europas". Die lateinische Sprache ist bis heute die Kirchensprache der katholischen Kirche. Das römische Recht hat die Gesetzgebung auch des deutschen Volkes stark beeinflußt. Italien hat sich von allen Mittelmeerländern allein die Stellung einer Großmacht unter den heutigen Weltreichen zu erringen gewußt. e) Das französische Mittelmeergebiet (S. 101), das alte Südgallien, war die natürliche große Eingangspforte, durch die die Gesittung der Mittel- meerländer nach Mitteleuropa kam. An den Küsten Galliens hatten Karthager und Griechen Siedlungen, und die Römer verbreiteten von hier aus ihre Kultur über ganz Gallien und das sw. Deutschland. Die alte Stadt Marseille (das alte Massilia) ist heute Frankreichs größte Seestadt. d) Die pyrenäische Halbinsel (S. 112), das alte Jberien, war im Altertum zunächst ein Zankapfel zwischen den Karthagern und Römern, dann lange Zeit römische Provinz, bis die Westgoten im Anfange des Mittelalters hier ihr Reich gründeten. Dann beherrschten die Araber das Gebiet und machten die Halbinsel zu einem Hauptsitz maurischer Kunst und Wissenschaft. Ein Überrest manrischer Baukunst ist der zum Teil noch wohlerhaltene Königspalast Alhambra bei Granäda. — Zur Zeit Karls V. war Spanien das größte Weltreich und die führende Macht Europas, die sich namentlich auch dem Deutschen Reiche fühlbar machte. Dann sank es rasch von seiner Höhe, büßte die meisten seiner überseeischen Besitzungen ein und ist heute eiue Macht untergeordneten Ranges.

10. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 45

1893 - Altona : Uflacker
— 45 — In der großen Elbstraße herrscht ein reger Verkehr, und nach der Elbseite sehen wir viele Speicher, welche Kaufleuten gehören und in denen Waren lagern („aufgespeichert" sind). Der Beruf der Kaufleute ist der Handel. Da eine sehr große Zahl der Bewohner Altonas vom Handel lebt, so wird die Stadt eine Handelsstadt genannt. In welchen Straßen sind besonders viele Läden? Besonders wichtig für den Handel ist der Hafen. Hier legen läglich viele Schiffe an. Die Grenze des Hafens bildet eine lange Reihe von Duc d'alben. Dies sind Pfahlbündel, welche aus je vier oder mehr schräge gegeneinander gelehnten hohen Pfählen bestehen, die in den Grund des Flusses gerammt sind. Ihren Namen führen sie nach ihrem Erfinder, dem Herzog von Alba (französisch duc d'albe). Zwischen je zwei Duc d'alben, die etwa 20 Meter von einander entfernt sind, befinden sich die Schien gel, d. h. schwimmende Balkenflösse, welche an die Duc d'alben ange- kettet sind. Sie verhindern, daß sich der Wellenschlag bis in den Hafen fortsetzt, sodaß die Schiffe hier sicher liegen können. Einige Schiffe werden ihrer Waren entladen („gelöscht"), andere mit Waren beladen. Damit dies bequem geschehen kann, werden sie nahe an die Speicher oder ans User gelegt. Da jedoch der Fluß am Ufer von Natur seicht ist, hat man ihn an dieser Stelle künstlich vertieft und die Uferkante steil gemacht, so daß selbst Seeschiffe in der Nähe des Ufers nicht auf den Grund geraten. Um das Rutschen des steilen Ufers zu verhindern, sind im östlichen Teile des Hafens, dem alten Hafen, Bollwerke (Bohlwerke) angebracht, d. h. eichene Planken, die hinter sicheren Pfählen befestigt sind. Diese Bollwerke werden auch Vorsetzen genannt. Weiter nach W., im neuen Hasen, hat man zu demselben Zweck eine breite Steinmauer gebaut. Ein solcher gemauerter Userdamm heißt ein Kan). Auf dem Kai sind große Schuppen angebracht, *J Das altniederdeutsche Wort Kai, das in der Form quai ins Französische übergegangen ist, bezeichnet ursprünglich einen mit großen Feldsteinen (Kaien) befestigten Uferdamm. Noch heute kommt das
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